Dein Essen, unsere Zukunft I: Selber anbauen!
Die Dresdner Schülerin Mathilda stellt den ersten Ausstellungsraum vor und Ideen, Lebensmittel nachhaltiger anzubauen.
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Was hat dein Essen mit unserer Zukunft zu tun? Wie können wir Lebensmittel so herstellen, dass alle Menschen satt werden und unsere Erde aber auch für die nächsten Generationen erhalten bleibt? Schon bei der Produktion spielen vielfältige Fragen und Entscheidungen eine Rolle für unsere Ernährung.
Hast du selber schonmal etwas angebaut? Welches Gemüse oder Obst würdest du gerne anbauen?
Recherchiere Gemeinschaftsgärten in deiner Stadt und statte ihnen einen Besuch ab.
Im Jahr 2050 werden rund 10 Milliarden Menschen mit Nahrung versorgt werden müssen. Das ist nicht nur eine Herausforderung für die Landwirtschaft. Auch Armut und Kriege, Dürren und Überschwemmungen – und nicht zuletzt Verschwendung von Lebensmitteln tragen dazu bei, dass auch heute noch über 820 Mio. Menschen weltweit hungern.
CRISPR/Cas9 ist eine Methode, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern (Genom-Editierung). Im Juli 2018 entschied der Europäische Gerichtshof, dass Genom-Editierung bei der Pflanzenzucht als Gentechnik gekennzeichnet werden muss und der Anbau ebenso zu regulieren ist wie bei bisheriger Gentechnik.
Hört euch die verschiedenen Standpunkte zu CRISPR an und diskutiert in verteilten Rollen. Welcher Standpunkt überzeugt euch?
Welche Chancen und Risiken sehen die verschiedenen Vertreter*innen in CRISPR?
Positioniert euch selbst zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu CRISPR/Cas9.
Landwirtschaft und Klimawandel bedingen sich gegenseitig: Durch die Emission von Treibhausgasen bei der landwirtschaftlichen Produktion wird die Klimaerwärmung beschleunigt. Diese führt wiederum zu klimatischen Phänomenen, die sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken – mit unterschiedlichen regionalen Folgen.
Der Weg von Lebensmitteln in den Supermarkt ist lang und etappenreich: Die meisten Lebensmittel werden in globalen Produktions- und Handelsketten hergestellt und vermarktet. So zum Beispiel Obst-, Gemüse- oder Getreide, aber auch Gewürze, Fertigprodukte und Fleisch. Oftmals dominieren große Firmen aus dem Globalen Norden den Welthandel, zu Lasten von Mensch und Klima. Wie ist ein gerechter und nachhaltiger Handel möglich, von dem alle profitieren?
Recherchiere doch das nächste Mal wenn du im Supermarkt bist: Welche Körperteile von Hähnchen werden hauptsächlich verkauft? Welche isst du am Liebsten (falls du Huhn isst)? Kannst du auf der Verpackung erkennen, woher das Huhn stammt?
Nur wenige Konzerne dominieren die Wertschöpfung von Lebensmitteln. Einfluss auf politische Rahmenbedingungen, niedrige Abnahmepreise für den Einzelhandel, jedoch hohe Preise für Saatgut, Pestizide und Futtermittel sind die Folge.
Schaut euch die verschiedenen Felder der Produktion (Tierzucht, Futtermittel, etc.) an. Was könnt ihr ablesen? Wofür stehen die gelben Flächen?
Bei welchen Untermärkten fällt die Monopolbildung besonders stark aus? Recherchiert dort die entsprechenden Konzerne.
Wozu führt eine Monopolisierung des Marktes und welche Probleme sind damit verbunden?
Welche Rolle spielen wir als Konsument*innen?
Die Grafik zeigt das Gewicht eines durchschnittlichen Zuchthuhns im zeitlichen Vergleich.
Was fällt euch auf?
Erkläre, warum das Huhn so sehr gewachsen sein könnte. Welche Auswirkungen könnte das haben?
Essen ist nicht nur privat, sondern auch politisch. Nach welchen Kriterien wählen wir unsere Lebensmittel aus? Hier, wo die meisten Menschen genug zu essen haben, werden aus Ernährungsentscheidungen Ernährungsstile. Die Spanne reicht von Lifestyle und digitalen Esskulturen bis hin zu Bewegungen, die sich mit der Wahl ihrer Lebensmittel für Tierwohl und Klimaschutz einsetzen. Lässt sich mit dem Essen von heute die Welt von morgen gestalten?
Welches Kühlschrankbild findet ihr besonders interessant? Warum? Sagen die Kühlschränke wirklich etwas über die Familien aus? Wenn ja, was? Was glaubt ihr, sagt euer Kühlschrank über euch aus? Wenn euch die Bilder gefallen, findet ihr mehr davon auf der Webseite der Künstlerin Stefanie Derouge.