Community-Werkstatt
Aufbauend auf die Ergebnisse einer Nicht-Besucher:innen-Studie entstand 2021 die sogenannte „Community-Werkstatt“. Sie bietet unterschiedliche Möglichkeiten für den Austausch zwischen den migrantischen Communitys in Dresden und dem Hygiene-Museum. Die Community-Werkstatt trifft sich mindestens zweimal im Jahr und entwickelt gemeinsam mit Mitarbeiter:innen aus den Bereichen Ausstellung, Bildung, Sammlung, Veranstaltungen und Kommunikation eigene Projekte. In der Regel beziehen sie sich inhaltlich auf größere Programmpunkte des Museums wie z. B. Sonderausstellungen oder Familientage.
An den regelmäßigen Treffen nehmen jeweils bis zu 20 Personen aus migrantischen Vereinen und Organisationen teil, deren Engagement und zeitlicher Aufwand vom Museum vergütet wird. In der bisherigen Zusammenarbeit hat sich gezeigt, dass Themen- und Ergebnisoffenheit zentral sind für den Erfolg der gemeinsam geplanten und durchgeführten Projekte.
Die Community-Werkstatt beteiligt sich an unterschiedlichen Aktivitäten des Museums und bringt eigene Ideen und neue Sichtweisen zu den von ihr behandelten Themen ein. Die um gesetzten Maßnahmen werden auch für das allgemeine Publikum sichtbar und erfahrbar: So wurden bereits interaktive Stationen für Sonderausstellungen entwickelt, in denen teilweise auch Objekte, Geschichten oder Interviews von Teilnehmenden der Community Werkstatt zu sehen waren. Populäre Publikumsformate wie die Familiensonntage wurden gemeinsam gestaltet, und in einzelnen Ausstellungen boten Teilnehmende Führungen in Fremdsprachen an.
Darüber hinaus stellt das Museum den teilnehmenden Organisationen auch Räumlichkeiten oder Öffentlichkeitsarbeit für ihre eigenen Aktivitäten zur Verfügung, z. B. für das Projekt „Dresdner Migrationsgeschichten“ des Ausländerrates Dresden e.V..