Am 24. und 25. Februar 2021 fand online die Tagung „Sexualitäten sammeln. Von Körperpraktiken, Beziehungen und grenzüberschreitenden Objekten“ statt.
Wenn von „der“ Pille gesprochen wird, weiß jede*r was gemeint ist. Sex Toys gibt es seit einigen Jahren in Drogerien in unterschiedlicher Ausführung und ohne diskrete Verpackung zu kaufen. Diese und andere Objekte sind im Alltag präsent, prägen Sexualität und sind gleichzeitig Ausdruck sich verändernder Ordnungen des Sexuellen. Sexualitätsdinge finden auch ihren Weg in die Sammlungen von Museen oder sind schon längst da. Eine genauere Auseinandersetzung mit ihnen ermöglicht es, mehr darüber zu erfahren, inwiefern diese nicht nur Niederschlag von sich wandelnden Diskursen um Sexualitäten sind, sondern auch darüber hinaus als eigensinnige Objekte (Peter Hahn) auftreten.
Im Fokus der Tagung „Sexualitäten sammeln“ stand die materielle Kultur der Sexualitäten. Die zweitägige Online-Veranstaltung brachte Museumspraktiker*innen und Wissenschaftler*innen miteinander ins Gespräch und beschäftigt sich mit der Frage, welche Strategien und Methoden geeignet sind, die Vielfalt von Sexualitäten in Sammlungen und Archiven abzubilden und zu erforschen. Zudem wurden Objekte wie Sexroboter, Kondome und Dildos genauer vorgestellt und analysiert. Die Tagung fand im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts „Dinge und Sexualität. Produktion und Konsumtion im 20. und 21. Jahrhundert“ statt, das im Verbund mit dem Lehrstuhl für Soziologische Theorien und Kultursoziologie am Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden, dem Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin an der Medizinische Hochschule Hannover und dem Schwulen Museum Berlin durchgeführt wird.
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