Unsere neue Ausstellung heißt:
Im Gefängnis. Vom Entzug der Freiheit.
Entzug bedeutet: etwas wegnehmen.
Die Ausstellung dauert vom
26. September 2020 bis 2. Januar 2022.
Wir haben gemischte Gefühle,
wenn wir das Wort „Gefängnis“ hören.
Vielleicht macht es uns Angst – oder eher neugierig.
Nur wenige Menschen wissen,
wie es hinter Gittern wirklich ist.
Wie die Gefangenen leben und die Wärter arbeiten.
Darum geht es in unserer Ausstellung.
Wir beschäftigen uns auch mit der Geschichte.
Wir zeigen Fotos, Musik und Bücher zum Thema.
Einige Ausstellungs•stücke haben Gefangene hergestellt.
Und es geht auch um die Frage,
ob Gefängnis überhaupt sinnvoll ist.
Ob Haft•strafen helfen.
Oder ob sie Gefangene zu schlechteren Menschen machen?
Die Ausstellung hat 5 Teile:
Einleitung: Warum strafen
Warum bestrafen wir Menschen
Und warum gibt es Gefängnisse?
Darum geht es in diesem Teil.
1. Die Geburt des Gefängnisses
Hier zeigen wir etwas zur Geschichte.
Zum Beispiel, wann Gefängnisse entstanden sind.
2. Freiheitsentzug
Wie ist das, wenn man seine Freiheit verliert?
Wenn man sich den ganzen Tag
an fremde Regeln halten muss?
Wenn man nie allein ist?
Darum geht es im 2. Teil.
4. Regel•verletzungen
Gefangene können nicht
über sich selbst bestimmen.
Manche lehnen sich gegen die Regeln auf.
Das kann bis zu einem Kampf gehen.
5. Anders strafen?
Straf•täter werden eingesperrt.
Aber gibt es auch andere Möglichkeiten?
Zum Beispiel für die Gemeinschaft zu arbeiten?
Oder mit den Opfern zu sprechen?
Darum geht es im letzten Ausstellungs•teil.
Barriere•freie Angebote
In dieser Ausstellung gibt es Hör•texte in einfacher Sprache.
Überall dort, wo orange Kästen sind.
Bringen Sie wegen Corona bitte eigene Kopf•hörer mit.
Sie können auch welche im Museum kaufen.
Drei Museen - eine Ausstellung
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt
von drei Museen.
- Rot•kreuz- und Rot•halbmond•museum
in Genf, Schweiz - Musée des Confluences in Lyon, Frankreich
- Deutsches Hygiene-Museum
in Dresden, Deutschland.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
aus den 3 Museen haben sich die Ausstellung
zusammen überlegt.
Text: www.leichte-sprache-sachsen.de
Der Text wurde geprüft von:
AG Leichte Sprache der Lebenshilfe Dresden
unter Anleitung der Stadt AG – Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e.V.
Josephinenstraße 31
01069 Dresden
Bilder
Olivier Pasqual, Grégoire Korganow, French Prisons, 2010–2013, Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg
Zeichen Leichte Sprache: https://www.inclusion-europe.eu/