Das Gesicht Eine Spurensuche

19. Aug 2017 - 25. Feb 2018

Jeden Tag sehen wir viele Gesichter.

Wir treffen Menschen und sehen ihr Gesicht.

Wir sehen aber auch woanders Gesichter:

Auf Zeitschriften oder im Fernsehen

sehen wir Gesichter von berühmten Personen.

Oder im Internet zeigen Menschen Fotos von sich

oder nur von ihrem Gesicht.

          Oft machen diese Menschen die Fotos von sich selbst.

          Dann heißt so ein Foto: Selfie.

Wir sehen Gesichter auch auf Gemälden im Museum.

          Ein Gemälde ist ein gemaltes Bild.

          Ein Maler malt ein Gemälde oft mit Öl·farben.

Wir sehen Gesichter also sehr oft.

Die Ausstellung möchte untersuchen:

Was denken wir über Gesichter?


Manchmal treffen wir eine unbekannte Person.

Wir treffen diese Person zum ersten Mal.

Dabei haben wir von ihr einen ersten Eindruck.   

          Das bedeutet:    

          Wir haben schnell eine Meinung  

          über die neue Person.

          Wir finden die Person nett oder schlau.

          Oder wir finden die Person frech.

Der erste Eindruck entsteht oft

schon durch den Blick in ein Gesicht.

Noch bevor wir mit der Person gesprochen haben.

Die Ausstellung möchte untersuchen:

Warum ist das so?


Andere Menschen sehen mein Gesicht.

Was denken andere deshalb über mich?

Die Ausstellung möchte das Gesicht

und seine Bedeutungen untersuchen.


Die Ausstellung hat verschiedene Themen·bereiche
zum Gesicht:


1) Das Gesicht als Gestalt.


Es gibt sehr viele verschiedene Gesichter.

Jeder wird mit seinem Gesicht geboren.

Das Aussehen vom Gesicht steht eigentlich fest.

Doch wir Menschen bearbeiten unser Gesicht.

Dadurch verändern wir das Aussehen vom Gesicht:

          •    Viele Frauen schminken ihr Gesicht.       

          •    Mit einer Pinzette verkleinern viele Menschen

                ihre Augenbrauen.

          •    Männer rasieren sich.

Wie bearbeiten wir unser Gesicht?

So wie es uns gefällt?

Oder wollen wir so aussehen wie berühmte Personen

auf Zeitschriften?

Die Mode ist für viele Menschen wichtig.

Mode gibt es nicht nur für Kleidung.

Auch für den Körper gibt es Moden. 

          Das bedeutet:

          Manche Dinge finden viele Menschen

          eine Zeit lang schön.

          Dann wieder nicht mehr.

u   Zum Beispiel:

Jetzt sind Bärte bei Männern in Mode.

Früher waren Bärte bei Männern nicht beliebt.

·        Oder für Frauen war bunte Schminke Mode.

          Dann wieder nicht.


Viele Menschen pflegen ihr Gesicht jeden Morgen.

Viele benutzen zum Beispiel Creme.

Das haben Menschen schon vor 2000 Jahren gemacht.

Heute können wir sehr viele Cremes und Schminke

in Geschäften kaufen.

Heute können Menschen ihr Gesicht durch

eine Schönheits·operation noch stärker verändern.

         Das bedeutet:

         Ein Mensch ist gesund.

         Trotzdem lässt sich dieser Mensch operieren.

         Dieser Mensch möchte nämlich anders aussehen.

         Bei der Operation verändert ein Arzt das Aussehen.

2) Mimik: Sprechen mit dem Gesicht


Wir sprechen nicht nur mit unserer Stimme.

Wir sprechen auch mit unserem Gesicht.

Das nennen wir: Mimik.

         Das bedeutet:

         Wir bewegen die Muskeln in unserem Gesicht.

         Dadurch ändern wir den Ausdruck

         in unserem Gesicht. 

         Zum Beispiel ziehen wir unsere Augenbrauen zusammen.

         Dann sehen wir meistens verärgert aus.

Mit Mimik zeigen wir unsere Gefühle.

Wir können die Mimik von anderen Menschen verstehen.

Aber wir verstehen die Mimik nicht immer.

Wissen·schaftler wollen unsere Mimik erforschen.

3) Gesichts·erkennung


Wir sehen Gesichter nicht nur am Menschen

oder am Tier.

Wir erkennen Gesichter auch an Gegen·ständen.

Zum Beispiel in einer Wolke.

Auch die Polizei möchte Gesichter erkennen.

Die Polizei ordnet Gesichter Personen zu.

Das tut die Polizei schon seit dem 19. Jahrhundert.

So möchte die Polizei Verbrecher finden.

Fotos von Gesichtern sind deshalb für die Polizei

wichtig.

Das merken wir auch im Alltag.

An vielen öffentlichen Plätzen gibt es Kameras.

          •    Zum Beispiel an Bahnhöfen oder Flughäfen.

          •    Oder vor Geschäften.

4) Das Gesicht als Porträt.


Porträt liest man so: Por·trä.

Ein Porträt ist ein Bild von einer Person.

Ein Porträt zeigt oft das Gesicht von der Person

ganz genau.

So ein Porträt kann ein Gemälde oder ein Foto sein.

Wir sehen durch das Porträt viele Dinge:

          •    Hat die Person gepflegte Kleidung an?

          •    Lächelt die Person?

          •    Oder guckt die Person ernst?

Dadurch bekommen wir manchmal einen Eindruck

über das Leben von der Person.

          •    Zum Beispiel:

                War die Person reich oder arm?

Oder wir erfahren etwas über ihren Charakter.


Vor etwa 500 Jahren wurden vor allem reiche Menschen porträtiert.

          Por·trä·tiert heißt:

          Ein Maler hat ein Porträt von ihnen gemalt.

          Das hat sehr lange gedauert.

Heute gibt es die Fotografie.

Fast jeder kann Fotos machen.

          •    Zum Beispiel mit einem Foto·apparat.

          •    Oder mit einem Handy.

Das geht sehr schnell.

Viele machen Fotos von sich selbst

und zeigen diese Fotos anderen.


Die Ausstellung zeigt:

Wir sehen sehr oft und an vielen Orten Gesichter.

Fast jeder kann Fotos machen und diese Fotos verteilen.

Deshalb möchte die Ausstellung untersuchen:

Zeigen wir uns heute anders beim Fotografieren?

Bewerten wir Gesichter heute anders als früher?

Text: Franziska Baumgärtner


Der Text wurde geprüft von:


AG Leichte Sprache der Lebenshilfe Dresden

unter Anleitung der Stadt AG – Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e.V.

Josephinenstraße 31

01069 Dresden